Ja, Netflix kann als Software as a Service (SaaS) betrachtet werden. Es handelt sich um einen abonnementbasierten Streamingservice, der On-Demand-Zugriff auf Filme, Fernsehsendungen und andere Medieninhalte bietet.
Einführung in SaaS (Software as a Service)
Anhand der SaaS-Technologie (Software as a Service) lässt sich deutlich erkennen, wie Cloud Computing die IT verändert hat. Bei SaaS-Lösungen können Nutzer auf Abonnementbasis über das Internet auf Software zugreifen, anstatt sie auf ihren eigenen Computern oder Servern installieren zu müssen.
Diese kurze Einführung in SaaS bietet einen Überblick über die Technologie sowie die damit zusammenhängenden Vorteile und Herausforderungen für Unternehmen und IT-Teams.
Was ist SaaS?
Software as a Service oder SaaS ist eine Cloud-Computing-Lösung, mit der Unternehmen und Einzelpersonen Softwareanwendungen über einen Webbrowser oder eine API nutzen können, anstatt Software auf einer lokalen Festplatte oder einem lokalen Server zu installieren. Beim SaaS-Modell installiert und verwaltet ein Drittanbieter die Anwendung auf Servern innerhalb einer Cloudplattform, sodass die webbasierte Software mehreren Kunden zur Verfügung steht. Der Cloudanbieter ist für die Wartung, Aktualisierung und Sicherung der Software verantwortlich und befreit interne IT-Teams so von den Routineaufgaben der Softwarebereitstellung.
Wie funktioniert SaaS?
SaaS-Anwendungen und -Services werden in der Regel mit einer Multi-Mandanten-Architektur über Cloudplattformen angeboten. Mithilfe von Virtualisierungstechnologie können Cloudanbieter Software von mehreren virtuellen Servern oder virtuellen Maschinen (VM) aus ausführen, die sich auf einem einzigen physischen Server befinden. Dadurch kann der Cloudanbieter Services für mehrere Kunden oder Mandanten anbieten. Diese bezahlen jeweils für den Zugriff auf einzelne Instanzen der Software. Die Multi-Mandanten-Architektur ermöglicht es Cloudservice-Anbietern, Softwareservices für eine größere Zahl an Kunden anzubieten – kosteneffizient und mit weniger Ausrüstung und Aufwand. So können sie die Kosten erheblich senken. Multi-Mandanten-Technologien ermöglichen es Anbietern außerdem, Ressourcen so zu bündeln, dass Kunden schnell skalieren können. Dabei gestalten sich Wartung, Updates und Fehlerbehebung effizienter.
Was sind die Vorteile von SaaS?
SaaS-Lösungen bieten Unternehmen und Mitarbeitern die Möglichkeit, über das Internet auf Software zuzugreifen, anstatt Anwendungen auf ihren eigenen Systemen zu installieren und auszuführen. Dadurch ergeben sich zahlreiche Vorteile.
- Geringere Kosten. Unternehmen können die hohen Investitionskosten für den unternehmensweiten Erwerb und die Installation von Softwaresystemen auf Servern vermeiden.
- Bemerkenswerte Skalierbarkeit. Cloudbasierte Services wie SaaS sind so konzipiert, dass sie nahezu grenzenlose Skalierbarkeit bieten. Dadurch können Unternehmen leichter auf neue Geschäftschancen und Geschäftsanforderungen reagieren.
- Automatische Updates. Das ständige Aktualisieren und Patchen von Softwarelösungen ist eine wichtige, aber mühsame Aufgabe. Statt IT-Teams damit zu beauftragen, können Unternehmen SaaS-Anwendungen nutzen. Dadurch haben sie die Gewissheit, dass ihre Software immer auf dem neuesten Stand ist.
- Effiziente Nutzung. Da SaaS-Lösungen auf flexibler Preisbasis angeboten werden, müssen Unternehmen weniger für Software ausgeben und können so unnötige Ausgaben und eine überdimensionierte Bereitstellung vermeiden.
- Unterstützung für Mobilgeräte. SaaS macht es einfach, Mitarbeiter im Außendienst zu unterstützen, da diese über das Internet auf jedem Gerät, von jedem Ort aus und zu jeder Zeit auf die benötigten Anwendungen zugreifen können.
- Zugriff auf bessere Software. Mit SaaS-Lösungen können Unternehmen oft auf hoch entwickelte Software zugreifen, deren Bereitstellung und Verwaltung sie sich mit den vorhandenen IT-Ressourcen sonst nicht leisten könnten.
- Höhere Verfügbarkeit. SaaS-Unternehmen investieren viel in Sicherheit und bieten branchenführende Service-Level Agreements (SLAs) für Verfügbarkeit und Performance.
- Schnelle Bereitstellung. Während die Beschaffung und lokale Installation von herkömmlicher Software Tage, Wochen oder Monate dauern kann, ist SaaS-Software oft innerhalb von Minuten oder Stunden einsatzbereit.
- Vorhersehbare Kosten. Mit SaaS können IT-Teams von Monat zu Monat mit vorhersehbaren Preisen rechnen (außer bei ungeplanten Trafficspitzen), ohne dass sie regelmäßige Upgrades, den Kauf von Hardware zur Ausführung der Software oder internes IT-Personal zur Installation und Wartung der Anwendungen einplanen müssen.
Was sind die Herausforderungen bei der Implementierung von
SaaS?
Kontrollverlust. Während IT-Teams sich frei für eine Softwareversion vor Ort entscheiden können, legen SaaS-Anbieter in der Regel fest, welche Version der SaaS-Software für alle Kunden bereitgestellt wird.
- Sicherheitsbedenken. Da Daten in SaaS-Lösungen nicht lokal gespeichert werden, sind Datenschutz und Datensicherheit von den Sicherheitsvorkehrungen des SaaS-Anbieters abhängig. Diese können von Anbieter zu Anbieter variieren.
- Langsame Performance. Da SaaS-Lösungen von der Internetverbindung abhängig sind, können Ausfälle oder langsame Internetverbindungen die Anwendungsperformance beeinträchtigen.
- Anbieterbindung. Wenn ein Kunde SaaS-Software eingesetzt und Daten in die Cloud migriert hat, kann es schwierig sein, den Anbieter zu wechseln oder Lösungen von Wettbewerbern zu implementieren.
- Shadow-IT. Da die Bereitstellung von SaaS-Produkten besonders einfach ist, setzen Nutzer sie oft ohne das Wissen der IT-Mitarbeiter eines Unternehmens ein, was Sicherheitsprobleme verursachen kann und das Unternehmen anfälliger für Bedrohungen macht.
Sind SaaS-Lösungen sicher?
Die Tatsache, dass Daten in SaaS-Lösungen an einem externen Standort von einem externen SaaS-Anbieter gespeichert und verwaltet werden, wirft eine Vielzahl von Sicherheitsbedenken auf. Das Risiko eines unautorisierten Zugriffs auf Kundendaten und einer Übernahme von Nutzerkonten erhöht sich, da SaaS-Anwendungen über das Internet zugänglich sind. Nicht gepatchte Schwachstellen und unsichere APIs können von Angreifern ausgenutzt werden. Zwar investieren viele SaaS-Softwareanbieter in fortschrittliche Cloud-Sicherheitstechnologien, die die lokalen Sicherheitskontrollen und -maßnahmen der meisten Unternehmen übertreffen, doch mangelnde Transparenz kann dazu führen, dass Unternehmen nicht wirklich wissen, wie sicher ihre Daten sind. Unternehmen können die Datensicherheit und den Datenschutz verbessern, indem sie Daten verschlüsseln und zuverlässige Kontrollen für das Identitäts- und Zugriffsmanagement implementieren.
Was ist der Unterschied zwischen SaaS und IaaS?
Während SaaS-Lösungen Unternehmen den Zugriff auf Anwendungen als Service ermöglichen, stellen IaaS-Angebote (Infrastructure as a Service) Computing- und Rechenzentrumsressourcen als Services bereit. IaaS-Provider bieten über eine Internetverbindung Zugriff auf Server-, Speicher-, Netzwerk- und Virtualisierungsressourcen, sodass Unternehmen den Zeit- und Kostenaufwand für die Installation und Wartung dieser Systeme vor Ort vermeiden können.
Was ist der Unterschied zwischen SaaS und PaaS?
PaaS-Lösungen (Platform as a Service) bieten Zugriff auf Plattformen, mit denen Softwareentwicklungsteams Anwendungen sicherer und effizienter entwickeln und ausführen können. Anstatt diese Ressourcen lokal erwerben, installieren und warten zu müssen, können Entwicklungsteams und ihre Unternehmen über das Internet auf PaaS-Lösungen zugreifen, um Anwendungen schneller und kostengünstiger zu entwickeln, zu testen, auszuführen und zu skalieren.
Welche Arten von SaaS-Lösungen gibt es?
SaaS-Anbieter bieten ein breites Spektrum von Services an. Zu den gängigsten Arten von Geschäftsanwendungen und Unternehmenssoftware, die über SaaS-Plattformen verfügbar sind, gehören:
- CRM-Lösungen (Customer Relationship Management)
- Content-Management-Systeme
- ERP-Software (Enterprise Resource Planning)
- Buchhaltungs- und Abrechnungslösungen
- Messaging- und Kommunikations-Apps einschließlich Videokonferenztechnologie
- Personalverwaltungssoftware
- Projektmanagement-Lösungen
- E-Commerce-Software
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
SaaS-Anwendungen oder Software-as-a-Service-Anwendungen sind Teil eines Softwarebereitstellungsmodells, das Endnutzern den Zugriff auf und die Nutzung von Software ermöglicht, die von Drittanbietern in der Cloud gehostet wird. Der Kauf von Software und die Installation auf lokalen Laufwerken und Servern ist dadurch nicht mehr erforderlich. SaaS-Anwendungen werden in der Regel auf flexibler Preisbasis oder als abonnementbasierte Services angeboten. Dadurch können Nutzer und Unternehmen die Kosten für Kauf, Wartung und Upgrades von Softwarelösungen vor Ort vermeiden.
Nein, Amazon ist keine SaaS-Lösung (Software as a Service). Amazon bietet cloudbasierte Services wie Amazon Web Services (AWS) und Amazon Elastic Compute Cloud (EC2) an, aber diese sind keine SaaS-Lösungen. SaaS ist eine Art Cloud-Computing-Lösung, die den Zugriff auf Softwareanwendungen über das Internet ermöglicht.
SaaS ist ein Softwarebereitstellungsmodell, das Unternehmen ein hohes Maß an Flexibilität und Kosteneffizienz bietet. Dies macht es zu einer extrem verlässlichen Option für zahlreiche Geschäftsmodelle und Branchen. Auch bei Unternehmen ist es aufgrund seiner Einfachheit, der Zugänglichkeit für Nutzer, der Sicherheit und der hohen Konnektivität beliebt.
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