Was sind Clouddatenbanken?

Da die Datenmenge in Unternehmensdatenbanken weiterhin exponentiell zunimmt, wechseln immer mehr Unternehmen zu Clouddatenbanktechnologie, um die Kosten zu senken, die Skalierbarkeit zu erhöhen und die Datenbankperformance zu verbessern. Hier finden Sie eine kurze Einführung in die Funktionsweise von Clouddatenbanken und erfahren, wie Unternehmen von ihnen profitieren.

Clouddatenbanken sind Datenbankservices, auf die Sie über eine Cloudplattform im Internet zugreifen. Diese Datenbanken verfügen über dieselben Funktionen und dienen demselben Zweck wie herkömmliche Datenbanken auf internen Servern, bieten jedoch die zusätzliche Flexibilität von Cloud Computing: Geschwindigkeit, Agilität, Skalierbarkeit und niedrigere Kosten. Für Nutzer oder Anwendungen sind die Informationen und Interaktionen mit einer Datenbank in der Cloud identisch mit denen einer Datenbank vor Ort. Clouddatenbanken sind für die Ausführung in Public-Cloud- oder Hybrid-Cloud-Umgebungen konzipiert.

Clouddatenbanken bieten gegenüber herkömmlichen Vor-Ort-Lösungen eine Vielzahl von Vorteilen.

• Verbesserter Zugriff. Während der Zugriff auf herkömmliche Datenbanken über ein Unternehmensnetzwerk erfolgen muss, kann der Zugriff auf Clouddatenbanken von jedem Standort aus und mit einer Vielzahl von Geräten Verbindung zum Internet erfolgen.
• Gesteigerte Agilität. Ressourcen können innerhalb weniger Minuten bereitgestellt oder offline genommen werden, sodass neue Geschäftsideen schnell getestet, validiert und operationalisiert werden können.
• Einfachere Skalierbarkeit. Datenbanken in der Cloud können schnell und kosteneffizient skaliert werden, wenn geschäftliche Anforderungen sich ändern.
• Höhere Zuverlässigkeit. Clouddatenbankplattformen bieten in der Regel eine Vielzahl von Funktionen, wie automatisches Failover und automatische Skalierung, mit denen eine hohe Verfügbarkeit gewährleistet werden soll.
• Niedrigere Gesamtbetriebskosten. Mit einem Pay-as-you-go-Preismodell für die Nutzung von Datenbankressourcen in der Cloud können Unternehmen die Gesamtbetriebskosten senken.
• Geringere Kosten. Clouddatenbanken reduzieren die Kosten, da keine physische Infrastruktur mehr verwaltet und gewartet werden muss. IT-Teams können sich darauf verlassen, dass die Cloudanbieter die Hardware, Software und Betriebssysteme für eine Datenbank in der Cloud bereitstellen, aktualisieren und warten.
• Schnellere Wiederherstellung. Clouddatenbanken ermöglichen die automatisierte, sichere Speicherung von Daten auf Remote-Servern und erleichtern so die Wiederherstellung nach einer Naturkatastrophe, einem Strom- oder einem Geräteausfall.
• Starke Sicherheit. Anbieter von Clouddatenbanken bieten in der Regel mehrere Sicherheitsebenen und ermöglichen die Durchsetzung zentralisierter Sicherheitsrichtlinien.
• Unterstützung durch Experten. Anbieter von Clouddatenbanken haben möglicherweise mehr Erfahrung mit der Verwaltung und Unterstützung einer Datenbank als interne IT-Mitarbeiter.
• Geringeres Risiko. Anbieter von Clouddatenbanken können automatisch Best Practices im Bereich Sicherheit durchsetzen, um die Wahrscheinlichkeit von Nutzerfehlern zu reduzieren. Funktionen mit hoher Zuverlässigkeit und Service-Level Agreements (SLAs) können Umsatzeinbußen aufgrund von Ausfallzeiten eliminieren.

Unternehmen können auf Clouddatenbanken in verschiedenen Implementierungsmodellen zugreifen.

• Selbstverwaltet. Bei einer Option mit Selbstverwaltung sind ein Unternehmen und seine Administratoren und Entwickler für die Verwaltung der Datenbank verantwortlich. Dazu zählen auch der Erwerb von Instanzen und die Ausführung von Datenbanken auf virtuellen Maschinen.
• Automatisiert. In diesem Modell nutzen Unternehmen Cloudservice-APIs zur Unterstützung der Abläufe, während sie gleichzeitig den Zugriff auf Datenbankserver und Betriebssysteme und die Kontrolle darüber aufrechterhalten.
• Managed Services. In einem vollständig verwalteten Modell ist ein Cloudservice-Anbieter für die Bereitstellung, Skalierung, Überwachung, Datenspeicherung und den Schutz der Datenbank verantwortlich.
• Autonom. In diesem Modell werden die Datenbankverwaltung und Performance-Optimierung durch Automatisierung und maschinelles Lernen abgewickelt, sodass keine Nutzereingriffe nötig sind. Autonome Datenbanken führen Schutzmaßnahmen, die Datenspeicherung, Updates und andere routinemäßige Verwaltungsaufgaben automatisch aus.

Mit einem DBaaS-Modell (Database as a Service), das auch als vollständig verwaltetes Modell bezeichnet wird, nutzen Unternehmen die Vorteile einer Clouddatenbank, ohne Hardware oder Software kaufen, installieren, konfigurieren, warten und aktualisieren zu müssen. Datenbankservices werden von einem Cloudservice-Anbieter bereitgestellt, der die Verwaltung von Daten, Administration, Wartung und operative Aufgaben übernimmt.

Zu den Vorteilen von DBaaS-Angeboten gehören:

Einfache Verwaltung. IT- und Entwicklungsteams sowie Datenbank-Administratoren können die Datenbankverwaltung einem DBaaS-Anbieter überlassen, sodass sie sich auf die Anwendungen und Entwicklung konzentrieren können.

Unterstützung durch Experten. Cloud-DBaaS-Anbieter bieten rund um die Uhr Kundensupport durch Datenbankexperten.

Schnelle Implementierung. DBaaS-Services ermöglichen Unternehmen die schnelle Implementierung einer Cloudinfrastruktur für Datenbanken, ohne dass zusätzliche Mitarbeiter oder Investitionen in Hardware und Software erforderlich sind.

Einfache Skalierung. Unternehmen können ihre Clouddatenbanken nach Bedarf auf- oder abwärtsskalieren, um ihre Unternehmensanforderungen zu erfüllen.

Keine Kapitalinvestitionen. DBaaS-Services können als Betriebskosten mit vorhersehbaren monatlichen Ausgaben erworben werden, sodass keine Kapitalinvestitionen erforderlich sind.