Akamai unterstützt und schützt das digitale Leben. Führende Unternehmen weltweit setzen bei der Erstellung, Bereitstellung und beim Schutz ihrer digitalen Erlebnisse auf Akamai. So unterstützen wir täglich Milliarden von Menschen in ihrem Alltag, bei der Arbeit und in ihrer Freizeit. Akamai Connected Cloud, eine stark verteilte Edge- und Cloudplattform, bringt Anwendungen und Erlebnisse näher an die Nutzer und hält Bedrohungen fern.
Ein Content Delivery Network (CDN) ist eine Gruppe miteinander verbundener Server auf der ganzen Welt, die Webinhalte von Standorten aus bereitstellen, die näher an den Nutzern liegen. Dadurch wird eine schnellere Bereitstellung erreicht. Durch das Speichern von Dateikopien – ein Vorgang, der als Caching bezeichnet wird – können Nutzer über CDNs schneller auf Inhalte wie Webseiten, Bilder und Videos zugreifen. So müssen sie nicht warten, bis Inhalte geladen sind, während sie Filme ansehen, Software herunterladen, Einkäufe tätigen oder andere Aufgaben online ausführen. Ein Cloud-CDN ist ein CDN, das verteilte cloudbasierte Rechen-, Speicher- und Netzwerkressourcen nutzt. Viele Anbieter von Cloudservices bieten CDNs als Teil ihrer Plattformen an.
Wie sind CDNs entstanden?
Im Jahr 1988 führte Akamai die erste Generation von CDNs ein, um das Problem der Netzwerküberlastung zu lösen, die durch immer größere Webinhalte wie Grafiken und Videos verursacht wurde. Durch den Zugriff auf solche bandbreitenintensiven Inhalte von zentral gelegenen Servern entstanden Staus beim Online-Traffic und das Nutzererlebnis wurde beeinträchtigt. Der Schwerpunkt bei nachfolgenden Generationen von CDN-Services liegt seither auf komplexeren Web- und Multimediainhalten zu immer erschwinglicheren Preisen.
Wie funktioniert ein CDN?
Der Zweck eines Cloud-CDN ist die Minimierung der Latenz, wodurch Verzögerungen vermieden werden, die beim Zugriff auf eine Webseite oder beim Streamen von Videos auftreten. Selbst kleine Verzögerungen können bei Nutzern, deren Erwartungen bezüglich Ladegeschwindigkeiten mit der Zeit immer weiter steigen, zu großer Frustration führen. Um dies zu vermeiden, speichern CDNs Kopien der Inhalte auf Servern, die auf der ganzen Welt verteilt sind, und leiten Inhaltsanfragen von Nutzern an den Server weiter, der die Inhalte am schnellsten bereitstellen kann. Wenn ein Server überlastet ist, leitet ein CDN Inhalte an einen anderen Server weiter, der sie schneller bereitstellen kann.
Welche Komponenten umfasst ein Cloud-CDN?
- Points of Presence (PoPs): Beschreiben auf der ganzen Welt verteilte Rechenzentren, die Inhalte für Nutzer in der Nähe bereitstellen. Über PoPs können Nutzer schneller auf Inhalte von ihrem Gerät aus zugreifen.
- Server: mit großen Mengen an Speicher und RAM speichern Cache-Dateien und stellen sie für Nutzer bereit, wodurch die Ladezeiten von Websites beschleunigt und der Bandbreitenverbrauch reduziert werden.
- Cloud-Lastausgleich: Über diese Technologie wird Traffic nahtlos an die PoPs weitergeleitet, über die Inhalte für den Nutzer am schnellsten bereitgestellt werden können. Hierbei wird die Last gleichmäßig auf Cloudressourcen verteilt und eine bessere Cloudoptimierung erreicht.
- Solid-State-Laufwerke (SSD), Festplattenlaufwerke (HDD) und Arbeitsspeicher (RAM): Speichern innerhalb der Cloud-CDN-Server Dateien für die Bereitstellung, wobei die am häufigsten angefragten Dateien auf den schnellsten Medien gespeichert werden.
Wie lassen sich Online-Erlebnisse durch ein CDN verbessern?
Viele Online-Erlebnisse basieren auf dynamischen Webinhalten, die sich mit jeder Nutzeranfrage ändern können. Das Caching statischer Kopien dieses Inhalts ist daher nicht möglich. Um die Reaktionszeiten zu verkürzen, können CDNs die Anfrage über eine vertrauenswürdige, etablierte Verbindung, die eine schnellere Antwort ermöglicht, an den ursprünglichen Server weiterleiten.
Welche Vorteile bietet ein CDN?
- Hohe Performance. CDNs verbessern die Performance von Webinhalten, hochwertigen Videos, Audiostreams, Softwaredownloads und anderen Online-Erlebnissen.
- Bessere Verfügbarkeit. Erstklassige Cloud-CDNs können enorme Datenmengen von Nutzern absorbieren und gleichzeitig Inhalte mit optimaler Geschwindigkeit bereitstellen.
- Höhere Sicherheit. DDoS-Angriffe (Distributed Denial of Service) und webbasierte Exploits sind nicht nur für Unternehmen eine Bedrohung, sondern auch für das Online-Erlebnis der Nutzer. Bei CDN-Systemen sind DDoS-Schutz und cloudbasierte Sicherheit zentrale Komponenten. Sie bieten cloudbasierte Sicherheitslösungen zum Schutz von Inhaltsanbietern und Nutzern, indem sie eine Vielzahl von Angriffen abwehren, die die Bereitstellung und Verfügbarkeit beeinträchtigen können.
- Geringere Kosten. Die Bereitstellung von Inhalten über herkömmliche Cloud-Systeme kann zu erheblichen Kosten für die Datenübertragung führen. Mit CDNs lassen sich Kosten senken, indem der Bandbreitenverbrauch und die erheblichen Kosten für den Kauf zusätzlicher Bandbreite reduziert werden.
Welche Anwendungsfälle deckt das Cloud-CDN ab?
- Bereitstellung von Inhalten mit hoher Geschwindigkeit. Mit einem Cloud-CDN können Inhaltsanbieter und Medienunternehmen Inhalte viel schneller für Nutzer bereitstellen und so hochwertige Online-Erlebnisse mit niedriger Latenz bieten.
- Verbesserung der Qualität von Streamingmedien. Unternehmen, die Audio- und Videostreaming bereitstellen, verlassen sich auf CDNs, um die Bereitstellungszeit zu verkürzen, Bandbreitenkosten zu minimieren und die Skalierung nach Bedarf an die Nutzeranforderungen anzupassen. Insbesondere profitieren Videostreaming-Services von der Cloud-CDN-Technologie, da sie damit Nachfragespitzen bewältigen können, wenn bestimmte Videoinhalte viel Zulauf erhalten.
- Vertikale Skalierung für mehrere Nutzer. Von Spieleunternehmen bis hin zu Plattformen für SaaS und Unternehmensproduktivität – dank der Skalierbarkeit von CDNs können Millionen von Nutzern gleichzeitig auf eine Website oder Plattform zugreifen, ohne dass die Performance beeinträchtigt wird.
Wer verwendet CDNs?
CDNs bilden zunehmend das Rückgrat der beliebtesten Anwendungen im Internet. Websites und Webanwendungen, die über Cloud-CDNs bereitgestellt werden, ermöglichen schnelleres Laden von Seiten und verbessern das Online-Erlebnis. Inhaltseigentümer wie E-Commerce-Websites, Medienunternehmen und Cloud-Computing-Unternehmen verlassen sich auf CDNs, um das Kundenerlebnis zu verbessern, Abbruchraten zu reduzieren, Konversionsraten zu steigern und die Kundentreue zu stärken. Bei Anbietern von Videostreaming- und Rich-Media-Services tragen CDNs dazu bei, die Abwanderung von Abonnenten zu reduzieren, den Traffic im Kernnetz zu minimieren und den Verkauf von Services an Unternehmen und Drittanbieter von Inhalten zu erleichtern.
Wie unterscheidet sich Cloud Computing von einem Cloud-CDN?
Cloud Computing bietet On-Demand-Zugriff auf Computing-, Speicher- und Netzwerkressourcen mit einem nutzungsbasierten Preismodell. Clouds sind auf Hunderte von Rechenzentren auf der ganzen Welt angewiesen, da virtuelle Maschinen auf Servern ausgeführt werden, mit denen mehrere Nutzer bei Bedarf auf Computerressourcen zugreifen können. Ein Cloud-CDN ist ein Netzwerk von Servern, die Inhalte von einem Ursprungsserver aus auf der ganzen Welt verteilen. Dies erfolgt durch das Zwischenspeichern von Inhalten in der Nähe des jeweiligen Endnutzers. Durch das physische Zwischenspeichern von Inhalten in der Nähe der Nutzer, die diese Inhalte abrufen, tragen CDNs zu einer deutlichen Reduzierung der Latenz bei.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Ein Cloud-CDN ist ein Netzwerk von Servern, das Inhalte von einem Ursprungsserver aus auf der ganzen Welt verteilt. Dies erfolgt durch das Speichern bzw. Zwischenspeichern von Inhalten in der Nähe des jeweiligen Nutzers. Ein Cloudspeicher ist ein Cloud-Computing-Servicemodell, bei dem Unternehmen Inhalte auf Remote-Cloudservern speichern können, die von Cloudanbietern verwaltet werden. So werden Kosten gesenkt, der IT-Aufwand minimiert, Backup- und Notfallwiederherstellungsmaßnahmen verbessert, die Compliance vereinfacht und die Archivierung und Aufbewahrung von Datensätzen optimiert.
Beim Cloud-CDN kommen Cloud-Computing-Ressourcen zum Einsatz, um Nutzern Inhalte bereitzustellen, die in der Nähe ihres Standorts zwischengespeichert sind. CDNs von Telekommunikationsanbietern nutzen die Telekommunikationsinfrastruktur, um Nutzer über ein Content Delivery Network miteinander zu verbinden.