Zu den Sicherheitsbedenken gehören ein potenzieller Missbrauch oder unbefugter Zugriff. Diese Risiken können jedoch durch geeignete Vorsichtsmaßnahmen gemindert werden.
Dynamische DNS-Services (DynDNS, DDNS) aktualisieren die Datensätze eines Domain Name Systems (DNS) mit der richtigen IP-Adresse von Webseiten, Geräten, APIs und anderen webverbundenen Ressourcen mit wechselnden oder dynamischen IP-Adressen.
Was ist „normales“ DNS?
DNS gilt als das Telefonbuch des Internets, in dem Computer und Anwendungen die IP-Adresse von Webdomains oder Geräten suchen können, mit denen sie eine Verbindung herstellen möchten.
Jede Website und alle Geräte, die mit dem Internet verbunden sind, verfügen über eine IP-Adresse, mit der sie für andere Geräte und Anwendungen auffindbar sind. IP-Adressen bestehen in der Regel aus langen Zahlenfolgen oder Kombinationen aus Zahlen und Buchstaben, die für die Nutzer nur schwer zu merken sind. Domainnamen erleichtern die Navigation im Internet. So können Nutzer Texte wie „beispiel.com“ anstelle von Zahlen und Buchstaben wie 2600:1401:4000:5b1::b63 eingeben. Das Domain Name System (DNS) ist für die Auflösung von Domainnamen verantwortlich und übersetzt Domainnamen in IP-Adressen, wenn ein Nutzer eine Verbindung zu einer Website oder Anwendung herstellen möchte oder wenn sich Geräte mit anderen Webressourcen verbinden.
Funktionsweise von DNS
Wenn ein Nutzer einen Domainnamen wie „beispiel.com“ in einen Webbrowser eingibt, sendet das Gerät des Nutzers eine Anfrage an einen DNS-Server, um die IP-Adresse des Domainnamens zu suchen. Die DNS-Anfrage wird zuerst an einen rekursiven DNS-Server als „Resolver“ weitergeleitet, der seinen eigenen Cache früherer DNS-Anfragen durchsucht und bei positiven Suchergebnissen mit der richtigen IP-Adresse antwortet. Wenn im Cache kein DNS-Eintrag gefunden wird, kontaktiert der rekursive Resolver andere Nameserver und erhält schließlich die richtige IP-Adresse von einem autoritativen DNS-Server, der für die Nachverfolgung des offiziellen DNS-Datensatzes verantwortlich ist.
Was sind dynamische DNS-Adressen?
In den vergangenen Jahrzehnten haben sich IP-Adressen selten geändert, deshalb war es für das DNS einfach, DNS-Anfragen für statische IP-Adressen zu finden oder aufzulösen. Doch mit der wachsenden Anzahl an Websites, Computern und Geräten mit Internetverbindung führte ein Mangel an verfügbaren IP-Adressen zum Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP). Indem Internetprovidern (ISP) ermöglicht wurde, Nutzern und Geräten dynamische IP-Adressen nach Bedarf zuzuweisen, konnte DHCP den Mangel an IP-Adressen beheben und gleichzeitig den Internetanbietern eine kostengünstigere Möglichkeit zur Zuweisung von IP-Adressen bieten.
Dynamische DNS-Services oder DDNS-Services erleichtern das DHCP, indem DNS-Datensätze aktualisiert werden, wenn sich die IP-Adresse einer Website oder eines Geräts ändert. Damit wird sichergestellt, dass Nutzer und andere Geräte sie finden können.
Wie funktioniert DDNS?
Unternehmen verlassen sich häufig auf Anbieter von dynamischen DNS, um DDNS-Updates zu verwalten. In der Regel nutzen DynDNS-Anbieter einen Agenten, der auf einem Router oder Gerät installiert ist, um die DNS-Datensätze zu aktualisieren, wenn sich eine IP-Adresse ändert. Dadurch können DDNS-Services wechselnde IP-Adressen beispielsweise Webdomains und festen, nutzerdefinierten Hostnamen für Computer oder IoT-Geräte zuordnen.
Was sind die Vorteile von DDNS?
- Kosteneinsparung. Dynamisches DNS ist kostengünstiger für Internetprovider, die nur eine begrenzte Anzahl von IP-Adressen zuweisen müssen. Dadurch können sowohl ISPs als auch ihre Kunden Kosteneinsparungen erzielen.
- Sicherheit. Das DNS ermöglicht es Unternehmen, Geräte so zu konfigurieren, dass sie nur Traffic von bestimmten Computern zulassen. So wird der Zugriff beschränkt und nicht autorisierte Nutzer werden blockiert
- .Automatisierung. Indem Änderungen an DNS-Datensätzen automatisch verwaltet werden, vermeiden IT-Teams durch die dynamische DNS-Auflösung die zeitaufwändige und fehleranfällige manuelle Konfiguration von Änderungen der DNS-Datensätze.
Ist dynamische DNS-Auflösung sicher?
Die dynamische DNS-Auflösung kann verschiedene Sicherheitsbedenken auslösen. Cyberkriminelle können die DNS-Hostnamen verwenden, um Sperrlisten einfacher zu umgehen, die nach bestimmten als schädlich bekannten IP-Adressen suchen. Wenn Angreifer die Kontrolle über einen DDNS-Aktualisierungsmechanismus erlangen, können sie die Nutzer auf nachgeahmte oder Phishing-Websites umleiten. Dort werden die Nutzer dazu verleitet, Anmeldedaten, Kontoinformationen oder andere vertrauliche Daten preiszugeben. Darüber hinaus können Angreifer DDNS-Services nutzen, um die IP-Adressen zu ändern, auf denen Command-and-Control-Server gehostet werden. Dadurch wird es für Firewalls erschwert, Traffic von diesen Malware-infizierten Geräten zu erkennen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Ein dynamisches DNS passt sich an wechselnde IP-Adressen an und bietet kontinuierlichen Zugriff, im Gegensatz zu herkömmlichen DNS, die auf statischen IP-Adressen basieren.
Ja, dynamisches DNS ist für Privatanwender von Vorteil, da es den Remotezugriff auf Geräte mit dynamischen IP-Adressen gewährleistet.
Dynamisches DNS wirkt sich zwar nicht direkt auf die Geschwindigkeit aus, sorgt aber für einen konsistenten Zugriff und trägt damit indirekt zu einer reibungsloseren Nutzererlebnis bei.
Ja, mehrere Provider bieten kostenlose dynamische DNS-Services an und machen sie damit zugänglich für Einzelpersonen und kleinere Unternehmen.
Die Häufigkeit der Aktualisierung hängt von der Häufigkeit der Änderungen der IP-Adresse ab. Die meisten Provider bieten jedoch automatische Aktualisierungsmechanismen an.
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