Chief Executive Officer und Mitbegründer
Dr. Tom Leighton war 1998 an der Gründung von Akamai Technologies beteiligt und arbeitete zunächst als Chief Scientist, bevor er 2013 Chief Executive Officer wurde. Unter der Führung von Dr. Leighton hat sich Akamai von seinen Ursprüngen als Content Delivery Network (CDN) zur weltweit am stärksten verteilten Cloudplattform mit führenden Lösungen für Content Delivery, Cybersicherheit und Cloud Computing entwickelt. Seitdem Dr. Leighton als CEO tätig ist, hat sich der Umsatz von Akamai mehr als verdoppelt (von knapp 1,4 Mrd. USD im Jahr 2012 auf mehr als 3,8 Mrd. USD im Jahr 2023) und der Gewinn pro Aktie hat sich verdreifacht. Gleichzeitig ist der Jahresumsatz der Sicherheitssparte von Akamai von knapp 25 Mio. USD auf über 1,8 Mrd. USD gestiegen und macht damit nun die größte Umsatzquelle aus.
Dr. Leighton gilt als einer der weltweit angesehensten Experten im Bereich Algorithmen für Netzwerkanwendungen und Cybersicherheit; er entwickelte eine Lösung, mit der Datenstaus im Web mittels angewandter Mathematik und verteilter Rechenleistung vermieden werden können. Mit dieser Technologie hat Akamai die weltweit größte verteilte Rechenplattform geschaffen, die heute mehrere Millionen Anfragen pro Sekunde für Milliarden von Nutzern auf der ganzen Welt verarbeitet und schützt.
Dr. Leighton hält mehr als 50 Patente in den Bereichen Inhaltsbereitstellung, Internetprotokolle, Algorithmen für Netzwerke, Kryptografie und Digital Rights Management (DRM). Gemeinsam mit Mitbegründer Danny Lewin wurde er 2017 für „die Erfindung der Methoden, die zur intelligenten Replikation und Bereitstellung von Inhalten über ein großes Netzwerk verteilter Server erforderlich sind – eine Technologie, die das frustrierende Problem der Internetnutzer rund um lange Wartezeiten behob“ in die National Inventors Hall of Fame aufgenommen. Im Jahr 2018 verlieh ihm die Marconi Society für seinen „wichtigen Beitrag im Technologiebereich und bei der Entwicklung von Content Delivery Networks“ den Marconi-Preis. Das Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) verlieh ihm 2023 die John-von-Neumann-Medaille für „grundlegende Beiträge zum Algorithmusdesign und die Anwendung in Content Delivery Networks“.
Er war Mitglied in zahlreichen Beratungsgremien auf behördlicher, wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Ebene. Dr. Leighton war einer von insgesamt 18 CEOs, die 2017 anlässlich der Gründung des American Technology Councils ins Weiße Haus eingeladen wurden. Der American Technology Council ist für die Modernisierung und Sicherheit der IT‑Systeme der US‑Regierung zuständig. Von 2003 bis 2005 war Dr. Leighton Mitglied des President’s Information Technology Advisory Committee und zur gleichen Zeit Vorsitzender des Unterausschusses für Cybersicherheit. Zudem ist er Mitglied der National Academy of Sciences, der National Academy of Engineering und der American Academy of Arts and Sciences.
Seit mehr als 30 Jahren engagiert er sich persönlich dafür, mehr Schüler für Karrieren in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu begeistern, zuerst als Mathematikprofessor am MIT (Massachusetts Institute of Technology) und heute über seinen Führungsposten bei Akamai. Er ist ein großer Befürworter und Unterstützer der Akamai Foundation, die die Bildung im mathematischen Bereich fördert. Außerdem war er in leitender Position an der Gründung der Akamai Technical Academy beteiligt. Die Akamai Technical Academy ist ein intern entwickeltes innovatives Programm von Akamai, bei dem Fachkräfte aus nicht-technischen Bereichen auf Karrieren in Techniksparten vorbereitet werden. Des Weiteren unterstützt er viele verschiedene gemeinnützige Organisationen, die die MINT-Ausbildung und die Bildungschancen für Schüler stärken möchten. Zu diesen Organisationen zählen u. a. das Center for Excellence in Education, die Society for Science (Ausrichter des Regeneron Science Talent Search und der Regeneron International Science and Engineering Fair), die Mathematical Association of America (Sponsor der Mathematik-Olympiade), die Math Competition for Girls sowie Girls Who Code.
Dr. Leighton studierte an der Princeton University, wo er im Jahr 1978 den Bachelor of Science in Elektrotechnik und Computerwissenschaft mit Auszeichnung abschloss. Außerdem erlangte er im Jahr 1981 einen Doktortitel in angewandter Mathematik am MIT.